…nee, heißt ja jetzt anders. Agentur für Arbeit, ist aber für mich und sicherlich viele andere immer noch das Gleiche. Ich habe ja in letzter Zeit etwas „Job hopping“ betrieben, weil es von meiner Seite aus nicht so gepasst hat.
- Beim einen Job langte das Geld nicht.
- Beim nächsten war das Laden morgens (na, eher nachts… so zwischen 01:00 und 04:00 war alles dabei) derart chaotisch, dass ich damit nicht klarkam.
- Dann kam ein Job als Kraftfahrer, bei dem ich hätte fliegen müssen, um die Zeitvorgaben zu erfüllen (Doppeltouren und so).
Daher bewarb ich mich auf eine Stelle als Fahrer für Containerzüge. Ich habe dort gesagt, dass ich auf dem Sattelzug Einarbeitung bräuchte – das wäre alles kein Problem; ich könnte dann ja samstags mal auf dem Hof rangieren üben, sagte man mir. Einen Tag bin ich mitgefahren, den nächsten Tag fuhr ich selbst. Für den Samstag war dann Rangieren auf dem Hof angesagt, aber es kam anders. Die Chefs bestellten mich ein und erklärten mir, dass das mit mir auf dem Sattelzug ja alles keinen Sinn hätte und ich hätte falsche Versprechungen gemacht. Daher sollte ich einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, damit ich mein Geld weiterhin bekäme. Da ich keine Ahnung von sowas hatte, unterschrieb ich – das soll mir u.U. zum Nachteil gereichen. Dazu später.
Die Agentur für arbeit präsentiert sich in ihrem Neubau hier in Kassel hell und freundlich; auch das Personal, mit dem ich zu tun hatte, war nett. Nun geht es an den Papierkrieg:
- Ausfüllen der Unterlagen für eine medizinische Untersuchung
- Ausfüllen der Schweigepflichtentbindungen für meine behandelnden Ärzte
- Verteilen der Erklärungen über vorangegangene Beschäftigungen an vier Arbeitgeber
- Ausfüllen des Antrags auf Erteilung eine Antragsformulars Arbeitslosengeld I
Und hierbei holt mich der Aufhebungsvertrag eventuell ein, denn es kann eine Sperre von bis zu drei Monaten verhängt werden. Deswegen muss ich dort unbedingt schildern, dass der Vertrag unter Druck zustandekam. Schau ma mal… die Mühlen mahlen langsam.