Das liest sich jetzt erstmal komisch, isses aber nicht wirklich. Dieses Lämpchen hat hier richtig Bewegung reingebracht…
Es handelt sich hier um eine sog. Küchenlampe mit einem Flach- oder Wiener Brenner. Typisch für Küchenlampen sind der Tank und der Reflektor mit einer oben angeformten Öse, mittels derer man die Lampe an die Wand hängen kann. Hersteller ist die bekannte österreichische Ditmar Brünner AG.
Warum jetzt „Stinkbombe“? Fangen wir mal vorne an… Im Sommer 2022 kamen Michi und Claudia zu uns nach Kassel zu Besuch. Um meine Sammelleidenschaft zu füttern, bringt Michi dann gerne mal ein Petroleumlämpchen mit. Sie war sehr sorgfältig verpackt und hat die Bahnfahrt von Wien nach Kassel im Koffer auch unbeschadet überstanden. Leider war sie beim Einpacken nicht leer. Und sie stand auch noch kopf… Ihr Inhalt, Reste von jahrzehntelang abgelagertem Petroleum, hatte sich somit in die Wäsche im Koffer ergossen, der beim Öffnen hier in der Wohnung eine gewaltige Duftwolke verbreitete.
Nun wollten die beiden ja eine Woche hier bleiben, und die meisten Wäschestücke waren so nicht brauchbar. Also erstmal ab in die Waschmaschine. Danach stank nicht nur die Wäsche, sondern auch die Maschine. Nochmal das Ganze und nochmal… Schließlich wurde noch mit ordentlich Weichspüler gewaschen, den eine Nachbarin von einem Nachbarn organisiert hatte (es war schließlich Feiertag). Dann ging es so leidlich.
Das Lämpchen erforderte auch noch viel Aufmerksamkeit. Zu allererst benötigte ich einen neuen Zylinder (danke Arto!), und dann galt es, den ollen Schmodder aus dem Tank zu holen. Da hilft dann immer Abflussfrei. ;) Leider stellte sich heraus, dass der Glastank einen Riss im Boden hatte, den ich mit flüssiger Versiegelung für Motorradtanks aber abdichten konnte.
Und nun lebt sie wieder! :)
Sehr schön das die Lampe wieder leuchtet die kam von einer Freundin meiner Mutter die diese Welt im Januar 2021 verlassen hat und freut sich im Himmel auch darüber das die Lampe wieder leuchtet